Der Stadtrat kennt offenbar
kein hitzefrei. Trotz tropischer Hitze wurde die Stadtratssitzung eiskalt
durchgezogen (Wortspiel!) und obwohl ich Stadtratssitzungen wirklich mag und
sie gewissermassen der Grund sind wieso der Blog in dieser Form überhaupt
existiert, kostete es mich an diesem strahlenden Sommerabend einige Überwindung,
mich in den stickigen, heissen Saal zu setzen. Nach gefühlten drei Sekunden hatte
ich grosse Lust, mir mein Mineralwasser über meinen Kopf zu schütten aber a)
wollte ich nicht unbedingt die Szene in Flashdance nachspielen – dafür habe ich
auch zu wenig Busen und b) hätte ich dann nichts zu trinken gehabt.
Übrigens habe ich Jubiläum.
Es war nämlich in die Junisession im letzten Jahr, als ich zum ersten Mal eine
Stadtratssitzung besuchte (und dabei mit der halben FDP – Fraktion kollidierte).
Ein kleiner Schritt für mich, ein grosser für Langenthal (Damals war ich noch
jung und unschuldig und dachte, Stadtratssitzungen gehen höchsten bis elf Uhr...)
Das bedeutet natürlich auch,
dass wieder Jahr rum ist und damit ist Zeit für Jahresbericht und Budget!
Letzteres ist das ideale Jubiläumsgeschenk für mich, denn ich liebe Budgets! Budgets
sind mein Leben! Wenn ich könnte, würde ich ein Budget heiraten und mit ihm
viele kleine Bilanzen bekommen….Nein, das war ein Witz. Mit Budgets kannst du
mich jagen. Zu viele Zahlen, zu viele seltsame Wörter, zu viele Tabellen. Nicht
mein Ding.
Wobei Roberto de Nino (SVP),
der Finanzvorsteher von Langenthal, es wirklich gut erklärte. Es lag nicht an
ihm, es lag an mir (sehr ihr? Das passiert, wenn Stadtratssitzungen bis 12
gehen! Ich werde versaut und mache blöde Wortspiele.) Kurz gesagt: Wir haben
zwar ein Defizit – mit wir ist die Stadt gemeint – aber ein weniger grosses als
budgetiert. Grund dafür sind unter anderem sehr hohe Steuereinnahmen und dass
wir relativ tiefe Investitionen hatten. Im nächsten Jahr, wenn das
Mammutprojekt ESP Bahnhof ansteht, sieht das wahrscheinlich schon wieder anders
aus. Aber alles in allem sieht die Finanzlage ordentlich aus. Um es mit Roberto
de Ninos Worten zu sagen: „Keine Panik.“ (Hat da jemand Per Anhalter durch die
Galaxis gelesen? Wenn ja, wo ist sein Handtuch?)
Diego Clavadetscher (FDP)
stellte, die formale Richtigkeit des Geschäfts fest, wies aber nach einigen
Detailfragen noch auf ein Kuriosum hin: Im Budget tauchte ein Aufwand für einen
Musikwettbewerb auf, der im Jahr 2018 gar nicht stattfand. Ob die Stadt da ein
Gespensterorchester sponserte? Hätte ich ja die spannendere Erklärung gefunden,
aber irgendwie waren da wohl noch Beiträge von 2017 hängig.
Nachdem auch diese Frage vom
Tisch war, bekamen die Fraktionen Gelegenheit ihre Liebe zum Budget zu
erklären. Ja, ihr habt richtig gelesen. Die Stadträte – und Stadträtinnen
äusserten sich nämlich sehr wohlwollend zu den Zahlen. Die FDP, in Form von
Pascal Dietrich, zeigte sich zufrieden, vor allem wegen den hohen
Steuereinnahmen, die laut ihnen beweise, dass der Steuersatz ein sehr
attraktiver sei, weshalb eine Steuererhöhung auf keinen Fall in Frage käme.
Die SVP scheut ja ebenfalls
Steuererhöhungen wie der Vampir das Weihwasser und schloss sich diesem Votum
gleich an, kritisierte aber, die zum Teil massiven Budgetüberschreitungen, die
man unbedingt in den Griff bekommen müsse. Eine von diesen
Budgetüberschreitungen betrifft die Leistungsabgeltung
für Verwaltungsangestellte, die weit höher ausfiel, als ursprünglich
budgetiert. Was für ein unglaubliche Leistung haben die denn vollbracht, die
eine so massive Erhöhung rechtfertigt, wunderte sich auch die EVP/GLP Fraktion?
Gute Frage. Vielleicht haben sie ein Rezept für den Weltfrieden gefunden. Oder
einen Smoothie erfunden, der nicht aussieht wie frisch Erbrochenes.
Der von seiner Hüftoperation
wieder genesene Paul Bayard trat als Fraktionssprecher für die SP/GL an das
Rednerpult. Er zeigte sich vielleicht nicht so in Liebe entbrannt, wie andere
Parteien, dennoch schien er durchaus angetan. Neben lobenden Worten sprach er
allerdings auch Mahnungen aus, schliesslich werden die Ausgaben steigen,
weshalb man jetzt nicht übermütig werden soll.
Auch der Jahresbericht ging
verhältnismässig schnell über die stadträtliche Bühne. Zu diskutieren gab das Vorwort
des Stadtpräsidenten bzw. eigentlich ein kleines Wort im Vorwort. Reto Müller
(SP) sprach darin von vermeintlichen Kommunikationsschwierigkeiten zwischen
Stadt – und Gemeinderat. „ Das sind keine vermeintlichen Mängel in der
Kommunikation“, wehrte sich Pascal Dietrich (FDP), mit der Vehemenz eines
Kranken, der für einen Hypochonder gehalten wird. Tja. Da ist offenbar beim
Schreiben über fehlgeschlagene Kommunikation wieder die Kommunikation
fehlgeschlagen.
Sandro Baumgartner (SP)
hatte jedoch dank dem Bericht erfreut festgestellt, dass in der Stadtverwaltung nun Gratisfrüchte abgegeben
werden (BANANA!) und auf Plastik verzichtet wird. „Vielleicht sind wir ja im
Stadtrat auch mal so weit“, hoffte Sandro Baumgartner und versetzte dabei den
Petflaschen auf den Tischen einen so bösen Blick, dass es mich nicht gewundert
hätte, wenn sie umgefallen wären.
Anita Steiner – Thaler (EVP)
brachte ein Anliegen ein, dass vermutlich vielen Langenthaler – und Langenthalerinnen
unterstützen würden: Die Verlängerung der Badisaison. Im Bericht wird nämlich
deutlich, dass die Badi auch im September sehr gut besucht war, was für eine entsprechende
Anpassung spricht.
Nachdem man auch dieses
Traktandum erledigt hatte, ging es ans Eingemachte: Die zweite Lesung der
Totalrevision der Geschäftsordnung des Stadtrates (versucht das dreimal
hintereinander zu sagen ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen.) Hier gab
es einen Rollenwechsel im Stadtratsbüro. Der Stadtratspräsident Patrick
Freudiger, übernahmt die Berichterstattung des Stadtratsbüros und konnte
deshalb nicht gleichzeitig die Sitzung führen, weshalb er die Leitung in die
kundigen Hände der Vizepräsidentin Martina Marti - Moser (SP) legte, die so
gleich ihre Feuertaufe für nächstes Jahr hinter sich brachte.
Bei der Revision ging es um
die letzten Änderungsanträge. Die Geschäftsordnung legt die Spielregeln und
Kompetenzen des Stadtrates fest, tangiert letztendlich aber auch die
Zusammenarbeit zwischen Exekutive und Legislative. Schon in der ersten Lesung
sorgte das für Zündstoff, denn der Stadtrat hat sich mit einigen Änderungen
selbst mehr Macht eingeräumt.
Vielleicht schäumte der
sonst so sonnige Reto Müller deswegen nicht gerade vor Freude über, als er zu
der revidierten bzw. noch nicht ganz revidierten Geschäftsordnung Stellung
nahm. Er kündigte an, dass der Gemeinderat weniger pfleglich sei, als noch in
der letzten Lesung (um es mit einem Tierbeispiel zu sagen: Eher Katzen als
Hunde) In seinen Anfangsvotum warf er drei Fragen auf: Vereinfacht die
Geschäftsordnung die Zusammenarbeit? Steigert sie Effizienz und Qualität? Führt
sie in den beiden Gremien zu einem grösseren Verständnis und einer besseren
Anerkennung der unterschiedlichen
Aufgaben? Reto Müller beantwortete seine Fragen gleich selbst: „Nein!“
Ironischerweise beschwerten
sich in der Vergangenheit die Stadträte und Stadträtinnen immer wieder über die
schlechte Kommunikation des Gemeinderats. An diesem Abend waren es die
Gemeinderäte (und die Gemeinderätin), die sich darüber beklagten, zu wenig
eingebunden worden zu sein, was sie dazu zwinge, erneut als Bittsteller (bzw.
als Bittstellerin) vor den Stadtrat zu treten.
Dem Stadtpräsidenten war
dabei völlig klar, dass die meisten der Anträge des Gemeinderates scheitern
werden und äusserte dies in so mitreissenden Worten, dass Janosch Fankhauser
(SVP) richtig Mitleid bekam und versuchte ihn zu trösten. „Verlieren gehört
dazu“, meinte er aufmunternd, was sicher nett gemeint ist. Allerdings: Wenn Sozialdemokraten
in den letzten zehn Jahren etwas gelernt haben, dann ist es verlieren. Nach
seinem Aufbauversuch mahnte Fankhauser, dass es natürlich nicht reiche, einfach
eine Geschäftsordnung niederzuschreiben, man müsse sie auch leben. Da hat er Recht.
Das ist der Denkfehler den die Katholiken bei den zehn Geboten machen. Mit
niederschreiben war’s nicht getan….
Ein Antrag, der für
Diskussionen zwischen Gemeinderat und Stadtrat sorgte, war Artikel 17, der sich
darum dreht, wer die Sekräterin/den Sekretär des Stadtrates/der GPK aussuchen
bzw. anstellen darf. Der Stadtrat möchte, dass die GPK das in Zukunft
übernimmt. Der Gemeinderat war allerdings der Ansicht, dass das Anstellen einer
Sekräterin bzw. eines Sekretärs Chefsache ist und verlangte die Formulierung „Anstellungsbehörde
ist die Stadt Langenthal.“ Zudem kritisierte der Gemeinderat die schwammige
Formulierung, was die Stellvertretungsregelung angeht.
Das kam beim Stadtrat nicht
so gut an. Die GPK bzw. Pascal Dietrich (FDP) zeigte sich erstaunt, dass der
Gemeinderat jetzt doch wieder eine Änderung beantragte, obwohl das im Vorfeld
besprochen worden war und wies daraufhin, dass die Stadt Langenthal keine
Behörde ist, sondern eben eine Stadt (müssten dann theoretisch wir entscheiden,
wer Sekretär/in im Stadtrat wird?
Bekommen wir dann Kataloge nach Hause geschickt und wir dürfen uns
einen/eine aussuchen?)
Auch Patrick Freudiger (SVP)
legte ausführlich dar, wieso die Argumentation des Gemeinderates seiner Meinung
nach nicht greift. Es mache durchaus
Sinn, diesen Entscheid in die GPK zu verlegen, denn dort seien schliesslich
alle Fraktionen vertreten und alle Mitglieder sind Stadträte. Und man habe sich
bewusst Spielraum bei der Stellvertretung eingeräumt, denn es sei sowieso nicht
möglich, dass jemand notfallmässig gleich alle Aufgaben des Sekretärs/ der
Sekretärin übernehmen würde, weshalb man in dem Fall sowieso über die Bücher
müsse.
Die beiden Sprecher
überzeugten den Stadtrat auf jeden Fall, denn der Antrag des Gemeinderates
blieb chancenlos. Dafür hatte ein anderer Antrag – für viele wahrscheinlich unerwartet–
Erfolg. Artikel 27 beschäftigt sich mit der Zusammensetzung der Kommissionen
und legt fest, dass bei der Verteilung der Sitze Rücksicht auf alle Fraktionen/Parteien
genommen wird. Diesen Minderheitenschutz weitete der Stadtrat auf Antrag von
Saima Sägesser (SP) aus: Auch auf das Geschlecht muss zukünftig Rücksicht
genommen werden.
Die Antragstellerin
erinnerte in ihren Votum an die schlechte Frauenvertretung in den Kommissionen
(wir erinnern uns: In zwei Kommissionen sitzen gar keine Frauen) und betonte,
dass es sich eben nicht um eine verbindliche Quote handle. Vielmehr könne damit
das Stadtratsbüro nach Eingabe der Kommissionsmitglieder bei den Parteien
nachhaken, wenn diese gar keine Frauen schicken würde und nach Gründen
verlangen. „Das würde dem 21. Jahrhundert entsprechen“, erklärte Saima
Sägesser.
Die Diskussion die danach
folgte hatte aber wenig mit 21. Jahrhundert dazu, denn es waren hauptsächlich
Männer, die sich bemüssigt fühlten, ihre Meinung abzugeben. Lars Schlapbach
(SVP), fand, dass Frauen sich eben aufstellen lassen müssten, schliesslich
werden sie erst dann gewählt und nicht, wenn es in irgendeinem Büchli
geschrieben stehe. Paul Beyeler von der EVP/GLP Fraktion dagegen fand, es sei Sache
der Parteien für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu sorgen. Diego
Clavadetscher (FDP) brachte dem Anliegen Sympathie entgegen, hielt es aber für
falsch, in einer Geschäftsordnung Zeichen zu setzen, zudem würden Rückfragen
nach Wahlen einfach wenig Sinn machen. Pascal Dietrich (FDP) schliesslich fand,
die Gleichberechtigung sei erreicht und deshalb spiele es eben keine Rolle, ob
Mann/Frau in einer Kommission sitze.
(Mal ein kleiner Einschub
meinerseits: Liebe Männer! Es gibt Dinge, die könnt ihr einfach nicht
nachvollziehen. Dazu gehören z. B Menstruationsschmerzen, die Panik davor
ungewollt schwanger zu werden und der Geburtsschmerz. Und ihr werdet auch nie
nachvollziehen können, wie es ist, als eine von wenigen zu politisieren, weil
ES EUCH NIE PASSIERT! IHR SEID IMMER VIELE!)
Patrick Freudiger (SVP)
schliesslich warf die Frage auf, ob dann möglicherweise noch andere Kriterien
dazu kommen werden, wie Religion, Hautfarbe oder Alter und machte auf die
grossen Schwierigkeiten aufmerksam, überhaupt irgendjemanden für die
Kommissionen zu finden. Das würde durch weitere Kriterien natürlich noch
komplizierter werden.
Die Männer hatten allerdings
keine Chance gegen die geballte Power von Wonder Woman Beatrice Lüthi (FDP),
die sich davon überzeugt zeigte, dass wenn der Artikel erst einmal drin ist,
sich die Parteien auch mehr bemühen werden, Frauen zu suchen und zu finden. Und
wahrscheinlich sprach sie sehr vielen Frauen aus dem Herzen, als sie in ihrer
üblichen energischen Art sagte, dass die Männer keine Ahnung haben von der
Lebensrealität vieler Frauen. Die FDP Frauen unterstützten Saimas Antrag und
damit erlebte ich zum ersten Mal, dass im Stadtrat die Frauensolidarität ins
Gewicht fiel.
Ein weiterer umstrittener
Artikel war Artikel 35, bei dem es um die Redezeitbeschränkung ging (ich
persönlich würde die ja begrüssen, weil ich dann nicht mehr um zwei Uhr morgens
Stadtratsprotokolle schreiben müsste). Reto Müller hatte keine Lust, sich den
Mund verbieten zu lassen und wollte die Redezeitbeschränkung für die Exekutive
wieder rausnehmen, zumal sich daraus Komplikationen ergeben könnten. Was wenn
der Gemeinderat ein so ausführliches Geschäft wie ESP Bahnhof vorstellen muss
und dann mittendrin abgewürgt wird, weil er die Redezeit aufgebracht hat?
Allgemein hält sich die
Begeisterung über Redezeitbeschränkung eher in Grenzen. „Schliesslich heissen
wir Parlament – parlieren heisst reden“, argumentierte Beatrice Lüthi (FDP) und
Janosch Fankhauser (FDP) möchte nicht noch mehr Regeln. Beide liessen aber
durchblicken, dass wenn Redezeitbeschränkung eingeführt, die sowohl für
Exekutive als auch Legislative gelten muss, ansonsten wäre es unfair.
Letztendlich siegte die relativ pragmatische Lösung der SVP (nicht wirklich
eine Redezeitbeschränkung, wenn ich es richtig im Kopf habe…aber den genauen Wortlaut
habe ich mir dummerweise nicht notiert).
Neben diesen „grossen“
Fragen, gab es auch immer wieder kleinere Änderungen. Paul Beyeler (EVP) erwies
sich als Adlerauge, der viele Formulierungsfehler bzw. unpräzise Formulierungen
aufdeckte. Und einen Kommafehler. Über den musste übrigens auch abgestimmt
werden. Ja, ihr habt richtig gelesen. Über ein Komma wurde abgestimmt. Weil es
im Artikel falsch gesetzt war. Ich meine, ich verstehe ja, wieso man über ein
neues Wort abstimmen muss, weil es den Sinne je nachdem verändert. Aber ein
falsch gesetztes Komma ist ein falsch gesetztes Komma. Da gibt es Regeln! Das
ist, wie wenn man darüber abstimmt ob der Himmel blau und der Rasen grün ist.
Nachdem der Stadtrat sich
durch die Geschäftsordnung gequält debattiert hatte, durfte sich Gemeinderat
Markus Geller (FDP) seinem Herzensthema
widmen: Parkuhren. Die Stadt braucht neue und deshalb braucht Herr Gfeller
einen Kredit, damit er neue kaufen kann. Die Fraktionen stehen ihm nicht vor
seinem Glück, sie bewilligen den Kredit. Balsam für die geschundene
Gemeinderatsseele. Auch die Fristverlängerung für das Abklären von
Drittbeteiligungen am Altersheim Haslibrunnen kam problemlos durch.
Wesentlich mehr zu diskutieren
gaben die Motion von Roland Loser (SP) und das Postulat der SVP, die im Kern
dasselbe wollten: Dass der Langenthaler Nachwuchssport weniger zahlen muss bzw.
dass man ihnen Gebühren für die Benutzung von Infrastruktur erlässt. Grund
dafür ist der Entscheid des Stadtrates, den SCL Nachwuchs mit einer Ehrhöhung
des Beitrags an die Eismiete zu unterstützen, ganz nach dem Motto: Wieso
aufhören mit Geld ausgeben, wenn es gerade so schön ist? Manche Stadträte/Stadträtinnen
waren der Meinung, dass sie mit diesen Massnahmen die Gerechtigkeit wieder
herstellten, andere sahen darin „Pflästerlipolitik“. Daniel Steiner – Brütsch (EVP)
bezeichnete es sogar als „Ablasshandel mit dem manche Stadträte und Stadträtinnen
ihr Gewissen beruhigen.“ (Irgendwie hat er einen Hang zu sehr blumigen
Vergleichen). Losers Motion wurde am Ende der Diskussion als Motion mit
Weisungscharakter erklärt und das Postulat der SVP als erheblich. Jetzt darf
der Gemeinderat ran.
Am Ende der fast
fünfstündigen Sitzung, teilte Reto Müller noch mit, dass die Ressortverteilung
des Gemeinderats genau gleich bleibt, obwohl Michael Witschi (FDP)
zurückgetreten ist. Sein Nachfolger Michael Schär, übernimmt dessen Ressort, Sozialwesen, Altersfragen und
Gesundheit. Zudem informierte der Stapi, dass die Fusion mit Obersteckholz
vermutlich auf den 1.1. 2021 fallen wird, weshalb die Obersteckholzer für die
Wahlen 2020 vermutlich ebenfalls wahlberechtigt sein werden. Willkommen in
Langenthal, liebe Obersteckholzer, in der Stadt, wo sogar über Kommas
demokratisch entschieden wird!
Und dann hiess es Abschied nehmen. Anita Steiner - Thaler hat sich aus familiären und beruflichen Gründen entschieden, den Stadtrat zu verlassen (ich glaube, sie war die Frau, die ich in meiner allerersten Stadtratssitzung umgerannt habe...) Sie bekam Blumen und Applaus. Damit sinkt der kurzfristig gestiegene Frauenanteil bereits wieder.
Übrigens…
Ich hab ein Trinkspiel
erfunden (ja, für die, die es nicht wissen: Ich bin nicht mehr abstinent). Und
das geht so: Jedes Mal, wenn ein Stadtrat oder eine Stadträtin erzählt, sie
würde sich kurz fassen, muss man trinken! Man könnte es auch variieren und
sagen, man muss trinken, wenn das ein/e Stadtrat/Stadträtin behauptet und dann
doch fünf Minuten lang redet. Wahrscheinlich seid ihr in beiden Fällen ziemlich
schnell besoffen.
Best of
„Ihr könnt euch den Sprung
ins kühle Nass vorstellen, auch wenn die Badisaison noch nicht verlängert
wurde.“ Patrick Freudiger (SVP) mit hilfreichen Tipps zur Abkühlung.
„Es hat viel Grün…deshalb
habe ich extra eine grüne Hose angezogen.“ Wieder Patrick Freudiger, der nicht
etwa die Partei gewechselt hat, sondern Bezug nimmt, auf die vielen
Änderungsanträge im Ordnungsreglement des Stadtrats. Es grünt so grün…vielleicht
auch mal innerlich.
„Was sind denn Anträge vom
Gemeinderat? Wunschlisten?“ Paul Beyeler (EVP) pocht auf eine genaue Sprache.
Gemessen an den gescheiterten Änderungsanträgen des Gemeinderates hätte der
vielleicht tatsächlich mehr Chancen sich durchzusetzen, wenn er dem
Weihnachtsmann seine Wünsche schreiben würde, statt sie dem Stadtrat
vorzutragen.
„Ihr könnt dann nicht mit
dem Einkaufswagen durch die Stadtverwaltung marschieren und euch einfach eine
passende Juristin oder einen passenden Juristen aussuchen!“ Reto Müller mit
einem bissigen Sprachbild zum Thema Stellenbesetzung des Sekretariats.
„Es ist nicht nötig zu
sticheln, Reto Müller!“ Pascal Dietrich (FDP) findet das Sprachbild nicht ganz
so witzig.
„Hätten wir mehr Frauen
hier, wäre der Stadtrat sozialer…und wahrscheinlich schöner anzusehen.“ Beat
Hasler (parteilos) ist in Flirtstimmung.
„Dann macht ihr die Legislative
zum Chäferliclub.“ Beatrice Lüthi (FDP) und das grosse Krabbeln.
„Wenn wir dann noch Geld
haben, bauen wir dann noch ein Parkhaus im Bahnhof!“ Irre ich mich oder sah ich
da ein freudiges Glitzern in Markus Gfellers (FDP) Augen?
Ich heiße Hidago Daniel. Ich habe versprochen, anderen die wunderbare Arbeit von ihm zu erzählen, der meine Ex-Freundin zu mir zurückgebracht hat. Er ist DR.WEALTHY, ein Zauberarzt, der meine Ex zurückbringen konnte. Mein Ex verließ mich noch am selben Tag, als sie ihre Freundin an meiner Stelle traf, von der ich, ohne es zu wissen, nichts mit ihr zu tun hatte. Sie wurde beim Anblick ihrer Freundin wütend und ich war verwirrt, wenn sie anfänglich sauer auf sie war. Tage in Wochen und Wochen in Monaten sprach meine Ex-Freundin kein Wort mit mir, als sie wegging. Was sollte ich tun? Auf diese Weise habe ich DR.WEALTHY im Internet kontaktiert, der nach einigen Verfahren und Fortschritten meinen Ex zurückgebracht hat. Worte reichen nicht aus, um meine Gefühle auszudrücken und was DR.WEALTHY für mich getan hat. Er hob wirklich eine schwere Last von meiner Brust. Denken Sie bitte nicht, dass Ihre Situation zu primitiv oder zu schwierig und kompliziert ist, als dass jemand sie verstehen könnte. Kontaktieren Sie DR.WEALTHY und finden Sie wieder Freude, kontaktieren Sie ihn weiter; wealthylovespell@gmail.com Sie sprechen auch mit ihm unter +2348105150446
AntwortenLöschenIch bin so aufgeregt, dass meine zerbrochene Ehe wiederhergestellt wurde und mein Mann zurück ist, nachdem er mich und unsere 2 Kinder für eine andere Frau verlassen hat. Nach 8 Jahren Ehe waren ich und mein Mann in den einen oder anderen Streit verwickelt, bis er mich schließlich verließ und nach Holland zog, um mit einer anderen Frau zusammen zu sein. Ich hatte das Gefühl, mein Leben sei vorbei und meine Kinder dachten, sie würden ihren Vater nie wieder sehen. Ich habe versucht, nur für die Kinder stark zu sein, aber ich konnte die Schmerzen, die mein Herz quälen, nicht kontrollieren. Mein Herz war voller Sorgen und Schmerzen, weil ich wirklich in meinen Mann verliebt war. Jeden Tag und jede Nacht denke ich an ihn und wünschte immer, er würde zu mir zurückkehren. Ich war sehr verärgert und brauchte Hilfe. Deshalb suchte ich online nach Hilfe und stieß auf eine Website, die vorschlug, dass DR.WEALTHY helfen kann, Ex zurückzubekommen schnell. Also hatte ich das Gefühl, ich sollte es versuchen. Ich habe ihn kontaktiert und er hat mir gesagt, was ich tun soll und ich habe es getan, dann hat er einen (Liebeszauber) für mich gemacht. 28 Stunden später rief mich mein Mann wirklich an und sagte mir, dass er mich und die Kinder so sehr vermisse, so unglaublich !! So kam er am selben Tag mit viel Liebe und Freude zurück und entschuldigte sich für seinen Fehler und für die Schmerzen, die er mir und den Kindern verursachte. Von diesem Tag an war unsere Ehe jetzt stärker als zuvor. Alles dank DR.WEALTHY. Er ist so mächtig und ich habe beschlossen, meine Geschichte im Internet zu teilen, dass DR.WEALTHY echte und mächtige Zauberwirker, die ich immer beten werde, um lange zu leben, um seinen Kindern in Zeiten der Not zu helfen, wenn Sie hier sind und Ihren Ex brauchen zurück oder dein Mann ist zu einer anderen Frau gezogen, weine nicht mehr, kontaktiere jetzt diesen mächtigen Zauberwirker. Hier ist sein Kontakt: er bei WHATSAPP: +2348105150446
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